Die amerikanische Iran-Lobby: Wenn eine Verschwörung nicht nur Theorie ist

Was genau Malleys erzwungenen Abgang als Iran-Sonderbeauftragter im April 2023 bewirkte, ist nach wie vor unklar. Bekannt wurde lediglich, dass er auf unbezahlten Urlaub geschickt wurde, nachdem ihm offenbar wegen eines problematischen Umgangs mit geheimen Unterlagen die Sicherheitsfreigabe entzogen worden war. Um welche Materialien es sich dabei gehandelt hat und worin sein missbräuchlicher Umgang bestanden haben soll, darüber hat die US-Regierung bis heute keine Auskunft erteilt.

Die Informationen, die über die Malley-Affäre bisher an die Öffentlichkeit gekommen sind, stammen pikanterweise zumeist nicht von amerikanischen Behörden, sondern ausgerechnet mit der Tehran Times von einer Tageszeitung, die dem iranischen Regime nahesteht. Mitte Juli etwa berichtete das Blatt, Malleys Suspendierung sei die Folge von »geheimen Gesprächen mit einem hochrangigen iranischen Diplomaten bei den Vereinten Nationen und seinen verdächtigen Interaktionen mit inoffiziellen Beratern iranischer Herkunft« gewesen.

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