Um es der zentralen Bedeutung wegen zu wiederholen: Wenn Heidegger vom Sein und Engster vom Geld sprechen, erscheint es intuitiv so, als redeten sie über Gegenstände außerhalb unseres Bewusstseins. Das aber geht am Selbstverständnis aller Existenzialontologen vorbei. Vom Sein reden diese wie Hegel vom Geist: also als einer allen Phänomenen gleichermaßen immanenten, sie zugleich umfassenden, überindividuellen und ideellen (All-)Einheit, die zwar gegenständliche Form (in vielfältigster Weise) annimmt und der Reflexion zum Gegenstand werden, von ihr aber nicht überschritten werden kann, was Engster treffend als das »Unverfügbare« charakterisiert. Das Sein (als in jedem einzelnen Bewusstsein anwesendes All-Allgemeines) als etwas Unverfügbares zu begreifen, fällt so schwer nicht, aber das Geld? Macht die Verfügbarkeit über Geld nicht geradezu dessen ›Wesen‹ aus? Wenn man aber zeigt, dass Engster vor allem am Marxschen Geldbegriff eine seiner Verschiebungen in den Begriffen vorgenommen hat, wird deutlich, was ihm erlaubt, von der Unverfügbarkeit des Geldes zu sprechen: In seinem Geldbegriff komprimiert sich – schaut man genauer hin – all das, was Ökonomen als Markt (und dessen Gesetze) bezeichnen. Und über diesen Markt verfügt ja tatsächlich keiner – darauf wird zurückzukommen sein.