Der Wert und die Ideale: (Un-)Moralische Perspektiven

Meine Frage an Michael Heinrich, der mit diesem biologistischen Unfug der Übertragung eindeutig ökonomischer Kategorien in die Natur zugegebenermaßen nichts zu tun hat, aber lautet: Was wird aus der in der Form der Darstellung enthaltenen Kritik, wenn der Kapitalismus seine Subjekte in einer Weise konstituiert, die jeden Einspruch des Subjekts gegen was auch immer – und sei es die klassische Logik, der gemäß dort, wo A sei, nicht auch und zugleich Nicht-A sein könne –, die Subjekte also in einer Weise konstituiert, die alles, was zu einem Willen nach Überwindung als falsch oder schlecht erkannter Verhältnisse führen könnte, in ein Verfahren transformiert, das nichts anderes dynamisiert und am Leben erhält als eben den Prozess kapitalistischer Verwertung des Werts? Unterstellt, diese Frage wäre mit ja zu beantworten, dann ist das Schicksal solcherart Kritik durch Darstellung besiegelt: ungewollt, aber mit Notwendigkeit affirmiert sie den Kapitalismus.

Alle Ausgaben

→ Jetzt Abo abschließen

Newsletter

Gerne informieren wir Sie über Neuerscheinungen, Vortragsveranstaltungen, Rezensionen usw. usf. auch via E-Mail. Hierzu können Sie sich in unseren Newsletter eintragen. 
Ihre Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Ihre Anmeldung war erfolgreich!
magnifiercrossmenuarrow-up