Wenn Suhrkamp daher gegen Schluss seines Aufsatzes die »Möglichkeit« anführt, »daß aus der Verbindung mit Motoren so etwas wie Rasse entsteht« und von Menschen schwärmt, »deren Verhältnis zum Motor etwas vom Verhältnis zu Tieren an sich hat, und die ganz, mit Haut und Haar, Leib und Seele, wie man sagt, in dem Leben mit Motoren aufgehen«, so gewinnt man den Eindruck, der Auferstehung jener Ideologie der Phrase beizuwohnen, für die Karl Kraus im Ersten Weltkrieg den Begriff des »technoromantischen Abenteuers« prägte, dessen Helden das Schwert ziehen, um im Gaskrieg bis auf das Messer zu kämpfen.
Dieser seltsame Gedankenbrei, der sich hier durch die Zeilen wälzt und dabei jedes antiamerikanische Stereotyp und jedes Versatzstück reaktionärer Kapitalismuskritik breitwalzt, der das Völkerrecht noch in die Zeit der Kreuzzüge zurückversetzt sehen will und sich nicht entscheiden kann, ob er nun Sklaverei und Indianermassaker für zwar nicht ganz so gravierend wie die Shoah halten will oder aber für das Vorspiel einer globalen Massenvernichtung; dieser seltsame Gedankenbrei erscheint als das Verfallsprodukt spätbürgerlicher Subjektivität, die ihre eigene gesellschaftliche Objektivität als eines Kontinuums der Katastrophe loszuwerden versucht, ohne sie doch loswerden zu können.