Da sich Benjamins Werk nicht eindeutig für die Aufklärung in Anschlag bringen lässt, sondern sich der fetischistischen Phantasmagorie des Kapitals so sehr anheim gibt, dass tatsächlich fraglich ist, wie aus der Tiefe dieser Versenkung heraus noch Kritik zu äußern ist, geht Polemik gegen den Poststrukturalismus, welche methodisch ähnlich verfährt und sich aus dem Gemischtwarenladen ›Benjamin‹ die gefälligsten Passagen heraussucht, fehl. Die Frage, wie ein solches Denken, das tatsächlich am Kreuzweg von Magie und Materialismus steht, gesellschaftskritisch bleibt und seinen Anspruch auf Wahrheit nicht verliert, lässt sich nicht beliebig – der politischen Position der Autoren gemäß – entscheiden, sondern muss auch das Moment in Benjamins Philosophie reflektieren, welches der Faszination vor der Faktizität erliegt und in ihrem Gegenstand untergeht.