Felix Weil sagte einmal über sich: Ich bin eher ein Macher, weniger ein Denker. Die Gründung des Instituts geschah in einem Moment, in dem er und seine revolutionär eingestellten Freunde felsenfest davon überzeugt waren, dass die sozialistische Revolution unmittelbar bevorstünde. Diesem revolutionären Prozess sollte das Institut das theoretische Rüstzeug liefern. Als sich der Gründer eingestehen musste, dass sie sich geirrt hatten und er daraufhin am Institut die Weichen neu – weg von der Ökonomie – in Richtung interdisziplinärer Theorie stellte, zeichnete sich zwar die weitere politische Entwicklung noch nicht ab. Abzusehen war jedoch, dass sich das Institut mit der programmatischen Verlagerung zu einer zwar progressiven, aber rein akademischen Forschungseinrichtung entwickeln würde. Das war nie die Intention des Gründers.