Während in Rezeptionskreisen ernster Musik in dieser Zeit über die Zulässigkeit elektronisch erzeugter Klänge im sakralen Bereich der hohen Kunst debattiert wird, beschreibt Nono seine Erleichterung, mit den Arbeitern nicht darüber diskutieren zu müssen, ob seine Kompositionen »noch« Musik seien. Deutlich wird, dass es im Prinzip weder ein Ende der Kunst noch ein Nichtverstehen zeitgenössischer Kunst geben kann, das sich mit der Neuheit ihrer Verfahren oder Formen begründen würde. Zumindest keines, das sich auf den ästhetischen Bereich alleine beziehen ließe. Es müsste präziserweise auf die Prozesse der Gesellschaft selbst bezogen werden, deren Unverständlichkeit mit ihrer Nichtabbildbarkeit korrespondiert.