Dazu gehört auch, das Burka-Verbot durchzusetzen – was von den Gegnerinnen des Verbots gerne als Zwang zur ›Entblößung‹ bezeichnet wird. Welche aber glaubt, dass eine Frau, die ihr Gesicht, ihr Haar, oder ihre Körperkonturen öffentlich zeigt, ,entblößt‹ wäre, also glaubt, die öffentliche Sichtbarkeit von Frauen sei für diese so schamvoll, dass sie ihnen nicht zugemutet werden kann, hat die Hoffnung auf eine bessere Welt für alle entweder nie gehabt, oder längst aufgegeben.
Und wer glaubt, es wäre geboten, denen gegenüber ,Verständnis zu zeigen‹, die entsprechende Positionen vertreten und verteidigen, der erklärt zum individuellen Problem, was ein gesellschaftliches ist; kann also der gemeinsam geteilten Welt selbst schon keine Bedeutung mehr abringen, und enthält sich, infolge des sich darin äußernden Nihilismus, des Urteils.